Sie wollen, dass es die Igel im Garten gut haben? Dann achten Sie darauf, diesen möglichst natürlich zu halten. Mit den folgenden vier Tipps sollten Sie die süßen Stacheltiere mit den Knopfaugen schon bald durch Ihren Garten streunen sehen.
1. Durchgänge schaffen
Grundvoraussetzung dafür, dass sich überhaupt Igel im Garten einfinden können, sind Durchgänge in Ihrem Zaun – denn nur so finden die Tiere auch den Weg zu Ihnen. Richten Sie also Lücken im unteren Bereich ein, die den Zutritt erlauben. Igelliebhaber verzichten hierbei auch generell auf grobmaschigen Draht, da sich die süßen Stacheltiere darin verfangen können.
2. Ruhige Zonen einrichten
Gärten mit englischem Rasen sind nicht die bevorzugten Wohnorte für Igel – hier herrscht zu viel Treiben. Wollen Sie, dass sich Igel im Garten wohlfühlen, mähen Sie nur einen Teil des Rasens. Lassen Sie das Gras unter Hecken und Sträuchern ruhig wachsen, damit die Tiere hier viel Nahrung finden – dann kommen sie sicher gern wieder. Bleibt im Winter auch an manchen Stellen das Laub liegen, erhöhen Sie die Chance, dass sich hier Igel einquartieren. Achten Sie aber darauf, im nächsten Frühjahr vorsichtig aufzuräumen – damit Sie den schlafenden Igel im Garten nicht verschrecken.
3. Nahrungsgrundlage schaffen
Doch nicht nur im hohen Gras finden sich viele Insekten, die gerne von Igeln verspeist werden. Gerade in einheimischen Gehölzen und Stauden – zum Beispiel Buchsbäume, Rittersporn, Salbei oder Thymian – tummelt sich eine Vielzahl von Tieren, die die Nahrungsgrundlage für Igel und andere Wildtiere darstellen.
4. Wasserstellen und Zufütterung im Herbst
Wasserstellen werden nicht nur im Hochsommer von Igeln dankend angenommen. Wenn Sie immer eine kleine Erfrischung für die Knopfaugen parat haben, kommen sie gerne wieder und trinken aus Ihrem Napf. Geht es in Richtung Herbst, freuen sich Igel im Garten über Unterstützung bei der Nahrungssuche. Etwas Katzenfutter gemischt mit Igeltrockenfutter und Haferflocken wird dankend angenommen. Beenden Sie die Zufütterung jedoch unbedingt mit dem ersten Frost, damit Sie die Igel nicht künstlich wachhalten.
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