Dem Ohrenkäfer oder auch "Gemeinem Ohrwurm" wird nachgesagt, dass dieser in die Ohren eines Menschen hineinkrabbelt und mit seinen Zangen das Trommelfell durchstößt, um seine Eier im Gehirn abzulegen. Doch tatsächlich geht von den Ohrenkäfern keinerlei Gefahr für die menschlichen Hörorgane aus.
Ohrenkäfer als antikes Heilmittel
Der Name des Insekts kam wie folgt zustande: Von der Antike bis zu zur frühen Neuzeit setzte die Medizin Ohrenkneifer in Pulverform bei Ohrkrankheiten ein – etwa bei Entzündungen oder Taubheit, was übrigens unnütz war, wie man inzwischen weiß. Als diese medizinische Praxis dann in Vergessenheit geriet, blieb nur de der lateinische Name "auricula" übrig. Da "auris" auf Latein "Ohr" bedeutet, sprach man fortan vom Ohrenkäfer.