Tierschicksale

Neuer Problembär: Braunbär M13 beschäftigt Behörden

Die Schweiz hat ganz offiziell einen neuen Problembären vorzuweisen. Der Braunbär M13 aus Puschlav im Südtal des Kantons Graubünden ist bereits zum zweiten Mal aus seinem Winterschlaf erwacht. Die Behörden wissen nicht recht, wie mit dem Tier verfahren werden soll. Droht ihm das gleiche Schicksal wie einst Bruno?
Ein Braunbär wie dieser erschreckt zuzeit Touristen in der Schweiz. Wird er wie Bruno rum Problembär?
Ein Braunbär wie dieser erschreckt zuzeit Touristen in der Schweiz. Wird er wie Bruno zum Problembär? – Bild: Shutterstock / Henk Bentlage

Im Jahr 2006 wurde der eigentlich schweizerische Begriff Problembär auch in Deutschland schlagartig bekannt. Der Bär JJ1, der später Bruno getauft wurde, überschritt die österreichisch-deutsche Grenze. Gemeint sind mit dem Begriff Bären, die keine Angst vor Menschen haben, auf ihren Streifzügen andere Zucht- und Haustiere töten und somit zu Risikobären werden. Für diese Risikobären, wie auch Bruno einer war, sieht das gängige Verfahren einen Abschussbefehl vor, der äußerst umstritten ist.

Risikobären droht eine Erschießung

Seit ein paar Tagen ist nun in Puschlav in der Schweiz wieder ein Problembär unterwegs. Der Braunbär M13 ist schon zum zweiten Mal aus dem Winterschlaf aufgewacht. Letztes Jahr im November erwachte der Bär schon einmal und brach gleich zweimal in ein bewohntes Ferienhaus ein. Aktuell verschreckte der Bär bereits Touristen und ein 14-jähriger Junge erlitt laut eines Berichts des Onlineportals "Il Bernina" beim Anblick des stattlichen Tieres einen Schock. Bleibt zu hoffen, dass sich der Braunbär M13 nicht weiter von seinem Schlafplatz entfernt und sich mit den ersten Ausflügen zufriedengibt. Ansonsten wird auch der neue Problembär als Risikobär eingestuft und könnte zum Abschuss freigegeben werden – und damit das gleiche Schicksal erleiden wie Bruno.

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