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Meerschweinchen im Alter pflegen: So fühlt Ihr Senior sich wohl

Wie andere Haustiere auch, haben Meerschweinchen im Alter besondere Ansprüche an Haltung und Pflege. Damit Ihr Pausbäckchen auch als Senior glücklich und gesund leben kann, sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen.
Die richtige, an die Bedürfnisse älterer Meeris angepasste Ernährung, ist äußerst wichtig für die Nager – Shutterstock / bowii
Die richtige, an die Bedürfnisse älterer Meeris angepasste Ernährung, ist äußerst wichtig für die Nager – Shutterstock / bowii

Meerschweinchen werden im Schnitt zwischen fünf und acht Jahre alt. Die Lebenserwartung der Nager ist dabei von der artgerechten Haltung abhängig. Um Ihrem Meerschweinchen im Alter die bestmögliche Pflege zu geben, müssen alle in der Familie mögliche Veränderungen im Verhalten des Seniors verstehen und seinen Bedürfnissen gerecht werden.

Meerschweinchen im Alter füttern: Ernährung anpassen

Ernährung spielt für Meerschweinchen im Alter eine besonders große Rolle. Das Futter sollte auf Heu und Grünzeug basieren. Es kann vorkommen, dass Ihre betagte Fellnase das bekannte Futter plötzlich nicht mehr so problemlos verdaut, es also plötzlich schlechter oder gar nicht mehr verträgt.

Es ist daher noch wichtiger als sonst, dass immer genügend frisches Heu zur Verfügung steht. Da der Geschmacks- und Geruchssinn im Alter nachlässt, können Sie das Futter mithilfe von Kräuterbeimischungen anregender machen. Grundsätzlich fressen Meerschweinchen-Senioren weniger als junge Tiere. Da die Nährstoffe nicht mehr ganz so gut wie früher verwertet werden können, ist womöglich eine Beifütterung mit Vitaminpräparaten ratsam – hierzu sollten Sie zur Sicherheit Rücksprache mit dem Tierarzt halten.

Gewicht des Meerschweinchens kontrollieren

Regelmäßige Gewichtskontrollen sind bei älteren Meerschweinchen wichtig. Häufig, wenn auch nicht immer, verlieren Meeri-Senioren in den letzten Lebensmonaten kontinuierlich an Gewicht. Die Ursachen dafür sind vielfältig – womöglich werden die Nährstoffe über die Nahrung nicht mehr so gut aufgenommen oder das Tier frisst generell weniger. Auch altersbedingte Erkrankungen sind möglich. Halten Sie am besten Rücksprache mit dem Tierarzt und informieren Sie diesen über die Intensität der Gewichtsabnahme.

Das Meerschweinchen-Gehege für betagte Nager

Ältere Meeris haben es gerne ruhig und gemütlich – da unterscheiden sich die possierlichen Tiere nicht von älteren Menschen. Dies bedeutet, dass Sie auf größere Veränderungen im Gehege bestenfalls verzichten. Umstellungen bedeuten für ältere Nager meist Stress. Sorgen Sie in erster Linie dafür, dass Ihr Haustier es warm und kuschelig hat. Ein muckeliges Heubett ist Pflicht.

Passen Sie die Einrichtung an die Bedürfnisse eines Senioren an: Verzichten Sie auf hohe Plätze im Gehege, da die nicht mehr ganz so mobilen Tierchen herunterstürzen könnten. Vermeiden Sie unbedingt Zugluft und Temperaturschwankungen im Meerschweinchen-Gehege – das Immunsystem der Senioren ist nicht mehr so stark, was die Gefahr für Erkältungen und Infekte erhöht.

Verwöhnen Sie Ihr Meerschweinchen ruhig

Verwöhnen Sie Ihr Liebes in seinen letzten Monaten ruhig ein wenig. Hin und wieder ein Leckerchen, viel Ruhe und Wärme oder auch eine gemeinsame Kuschelstunde zu zweit – vorausgesetzt, Sie haben eine innige Beziehung zu Ihrem Nager. In der Regel werden ein paar Streicheleinheiten von älteren Meerschweinchen gerne angenommen. Für gewöhnlich frieren ältere Tiere eher als junge, sodass eine (geringfügig) erhöhte Umgebungstemperatur meist wohlwollend aufgenommen wird. Zu heiß sollte es aber natürlich nicht sein!

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