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Meerschweinchen aus dem Tierheim: Tipps zur Anschaffung

Wenn Sie ein Meerschweinchen aus dem Tierheim adoptieren, tun Sie damit in jedem Fall etwas Gutes. Damit Sie wissen, wie die Adoption eines Tierheim-Schweinchens abläuft, helfen Ihnen die folgenden Tipps.
Meerschweinchen aus dem Tierheim freuen sich, wenn sie ein schönes, liebevolles Zuhause bekommen – Shutterstock / Miroslav Hlavko
Meerschweinchen aus dem Tierheim freuen sich, wenn sie ein schönes, liebevolles Zuhause bekommen – Shutterstock / Miroslav Hlavko

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Meerschweinchen im Tierheim oder in einer Tierschutzstation landen. Manchmal haben sich die Lebensumstände der Vorbesitzer geändert und sie haben keine Zeit mehr, sich um die Schweinchen zu kümmern. Möglich ist auch, dass sich unvorhergesehen eine Allergie entwickelt hat. Andere wiederum geraten bald nach der Geburt in Not, weil die Besitzer vom Nachwuchs überrascht wurden und keinen Platz für die Jungtiere haben. Ab und zu muss das Veterinäramt zudem Tiere aus schlechter Haltung befreien und geben sie zur Vermittlung in den Tierschutz.

Meerschweinchen aus dem Tierheim oder Tierschutz: Vorteile

In den meisten Fällen können Sie sich auf der Seite der Tierschutzorganisation oder des Tierheims darüber informieren, ob sie gerade Meerschweinchen zu vermitteln haben. So können Sie sich bereits vorab ein Bild machen. Manche Einrichtungen bieten die Möglichkeit an, in einem Anruf bereits erste Bedingungen zu klären, damit Sie nicht umsonst hinfahren müssen. Dabei geht es den Mitarbeitern stets um das Wohl der Tiere. Daher werden Sie beim Telefonat oder bei Ihrem Besuch im Tierheim zum Beispiel gefragt, ob Sie bereits andere Meerschweinchen zu Hause haben, wie groß das Gehege ist und wie die weiteren Haltungsbedingungen bei Ihnen aussehen.

Der Vorteil an Meerschweinchen aus dem Tierheim ist nicht nur, dass Sie den Tierchen ein liebevolles neues Zuhause schenken können. Die Meeris werden meist von einem Tierarzt durchgecheckt, geimpft und unter Umständen kastriert. Falls Sie noch keine anderen Schweinchen zu Hause haben, können Sie sich zudem nach einem Pärchen oder einer Gruppe erkundigen. Auf diese Weise entfällt die Zusammenführung fremder Tiere und die Schweinchen gewöhnen sich bei Ihnen schneller ein. Im Tierheim und beim Tierschutz bekommen Sie von den Mitarbeitern zudem wertvolle Tipps zur artgerechten Haltung.

Tierheim-Meerschweinchen adoptieren: Was kommt auf Sie zu?

Für gewöhnlich verlangen die Tierheime eine Schutzgebühr für die Vermittlung ihrer Meerschweinchen. Diese kann variieren, manche wollen nur eine Spende von 10 Euro, andere veranschlagen für kastrierte, gesundheitlich überprüfte und geimpfte Tiere um die 75 Euro. Am besten rufen Sie vorher kurz im Tierheim an und erkundigen sich nach der exakten Höhe der Schutzgebühr.

Die Mitarbeiter wollen natürlich möglichst sichergehen, dass es den Meeris bei Ihnen an nichts fehlt. Daher müssen Sie wahrscheinlich einen Schutzvertrag unterschreiben. Darin stehen neben Ihrer Adresse und Angaben des Tieres auch Hinweise zu Besonderheiten des Meerschweinchens – etwa chronische Krankheiten. Außerdem wird geregelt, dass das Tierchen wieder zurückgenommen wird, falls es zu Problemen kommen sollte.

In unserem Ratgeber "Meerschweinchen: Zubehör für glückliche Meeris" finden Sie Tipps, was Ihre zukünftigen tierischen Mitbewohner alles brauchen. Wenn Sie nur ein Meerschweinchen aus dem Tierheim adoptieren und mit Ihrer Gruppe daheim zusammenführen wollen, hilft Ihnen der Artikel "Meerschweinchen vergesellschaften: So klappt es" weiter.

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