Der Specht verfügt über den tierischsten aller Vorschlaghammer. Unglaubliche hundertmal in nur einer Minute hackt er mit seinem Schnabel in zähe Baumrinden. Ein faszinierender Anblick, der jedoch die Frage aufkommen lässt, ob die Vögel bei der dargebotenen Intensität und Geschwindigkeit keine Kopfschmerzen davon tragen. Klicken Sie hier für faszinierende Bilder aus der Vogelwelt.
Würden die Klitschko-Brüder auch nur eine Minute lang die Intensität dieser Aufprallgeschwindigkeiten über sich ergehen lassen – die Box-Weltmeister würden früh den sprichwörtlichen Weg auf die Bretter finden. Doch wie verhält es sich mit dem Specht? Tragen die zierlichen Vögel bei ihrer Betätigung als federgewordene Vorschlaghammer Kopfschmerzen davon? Dem einen oder anderen Zweibeiner dröhnt bereits beim Hinsehen der Schädel, wie halten die Tiere das bloß aus?
Specht: Tierischer Vorschlaghammer ohne Kopfschmerzen
Migräne? Fehlanzeige! Mutter Natur hat den Specht so ausgestattet, dass sein Gehirn über einer aus stabilen Knochen bestehenden Achse liegt. Diese erstreckt sich vom Schnabel bis zum Hinterkopf. Aus diesem Grund, im Verbund mit kräftigen Muskeln am Hinterkopf, wird ein Großteil der Wucht und freigesetzten Energie auf natürliche Art und Weise abgefedert. Die Wortwahl "tierisches Stoßdämpfersystem" ist in diesem Zusammenhang alles andere als unangebracht. Doch damit nicht genug: Der Schnabel des Spechts weist einen leichten Knick auf. So wird ein Teil der Energie in wenige schmerzhafte Zugkräfte konvertiert.
Neben dem Specht gibt es auch noch andere schöne bunte Vögel – klicken Sie hier.