Nachdem sich die Bilder des Straßendienstes Google Street View in den sozialen Netzwerken verbreiteten, nahm sich das australische Nachrichtenportal "news.com.au" der Sache an. Schließlich schien die Sicht der Dinge klar: Fährt man virtuell durch die Weiten Botswanas sieht man den Esel zunächst noch am Straßenrand, ehe er nur einen Klick später mausetot im Staub liegt. Der Fotowagen von Google Street View muss das arme Tier gnadenlos über den Haufen gefahren haben.
Bei Google nachgefragt, erhielt man eine einfache Erklärung des Internetkonzerns und legte ein paar interne Bilder samt süffisanter Bemerkung nach: "Unsere Street-View-Teams nehmen die Sicherheit von Menschen und Eseln sehr ernst", erklärte Google der Nachrichtenseite laut dem "Spiegel". Dem Esel wurde also kein Haar gekrümmt?
Tierschützer wollten das nicht so recht glauben und beharrten auf Ihrer Sicht der Dinge. Doch wenn man bedenkt, dass in Botswana Linksverkehr herrscht, erklärt sich, dass der Wagen von Google Street View den Esel gar nicht im Staub hinter sich liegen lässt, sondern auf ihn zufährt. Und wie Esel nun mal sind, suhlen sie sich gerne im Staub. Für das Google Team hieß das wohl: Warten, bis das Tier zur Seite geht. Vielleicht hat auch höfliches Bitten dabei geholfen, dass das störrische Huftier den Weg dann doch noch frei gemacht hat. Und so steht es dann im nächsten Bild quicklebendig am Straßenrand. Auf gewisse Weise hat Google Street View den Esel so also doch aus dem Reich der Toten geholt – und wieder in die botswanische Wüste befördert.