Meist können die kleinen Stubentiger es weder gesundheitlich, noch seelisch gut verkraften, wenn sie früher als mit zwölf Wochen von ihrer Mutter und ihren Geschwistern getrennt werden. Die gesundheitlichen Probleme sind nicht nur eine große Belastung für die Winzlinge, sondern können mitunter lebensbedrohlich werden.
Zu junge Katzenbabys abgeben: Gefahr für die Gesundheit
Ein Umzug bedeutet für jede Katze Stress, den sehr junge Kätzchen noch nicht aushalten können – das macht ihnen natürlich zu schaffen. Zum einen fehlen den Katzenbabys unter zwölf Wochen noch die Abwehrkräfte, zum anderen sind die Kleinen, wenn ihnen die Nähe Ihrer Mutter fehlt, oft so traurig, dass sie deshalb krank werden.
Auch die Ernährungsumstellung bei einem Umzug ist für zu kleine Katzen sehr schwierig: Sie brauchen mehrmals täglich sehr kleine Portionen und trinken am liebsten zwischendurch noch bei ihrer Mutter. Werden Katzenbabys zu jung abgegeben, kann das sowohl zu schwerwiegenden Verdauungsproblemen führen, als auch dazu, dass sie an allem nuckeln, was sie finden können, und das im Zweifelsfall nie abstellen.
Auch die vor einem Umzug sehr wichtigen Schutzimpfungen fehlen Katzenbabys unter zwölf Wochen noch, denn sie werden normalerweise erst gemacht, wenn die kleinen zwischen acht und zwölf Wochen alt sind.
Katzenerziehung: Probleme durch zu frühe Abgabe
Gerade im Alter zwischen sechs und zwölf Wochen lernen Katzenkinder von ihren Müttern eine Menge Dinge, die ihnen das spätere Leben erleichtern. Sie erkunden mit ihr die Gegend, lernen den Umgang mit Menschen kennen und festigen dabei ihren Charakter. Die Katzenmutter setzt ihnen außerdem Grenzen, wenn sie zu frech sind, wodurch sie lernen, mit Frust und Ärger umzugehen. Dabei werden die Kitten stressresistent und lernen, angstfrei durch die Welt zu gehen.
Durch das Spielen mit den Geschwistern lernen sie Sozialverhalten und den kontrollierten Einsatz ihrer Krallen und Zähne. All das kann ihnen auch ein noch so liebevoller Mensch nicht beibringen, sodass eine zu frühe Abgabe Fehlverhalten wie Kratzen, Beißen und Aggressivität oder Unsauberkeit nach sich ziehen kann. Ängstlichkeit und unsoziales Katzenverhalten sind ebenfalls nicht selten.
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