Urlaub mit Hund

Getrübtes Urlaubsparadies: Dänemark verschärft Hundegesetz

Pitbull und zwölf andere Hunderassen: In Dänemark zur Zeit nicht erwünscht — Bild: Shutterstock / Joseph M. Arseneau
Pitbull und zwölf andere Hunderassen: In Dänemark zur Zeit nicht erwünscht — Bild: Shutterstock / Joseph M. Arseneau

Hundebesitzer, die gern in Dänemark Urlaub machen, sind zurzeit in Sorge um ihre Vierbeiner. Ein verschärftes Hundegesetz sorgt nämlich dafür, dass die Idylle mit den schönen weiten Stränden nicht mehr so ungefährlich für Tiere ist, wie sie scheint. 

Einreiseverbot für bestimmte Rassen nach Dänemark und die Drohung mit sofortiger Einschläferung machen das beliebte Urlaubsland derzeit nicht gerade zu einem attraktiven Reiseziel für Hundebesitzer. Die Verschärfung des dänischen  Hundegesetzes ist zwar bereits seit 2010 in Kraft, wird aber erneut heftig diskutiert. Der Grund: Die dänische Tierschutzorganisation "Fair Dog" machte kürzlich via Internet eine erschreckende Meldung: Etwa 1.400 dänische Hunde sollen seit der Gesetzesänderung getötet worden sein. Kein Wunder, dass auch Dänemark-Urlauber in Alarmbereitschaft sind.

Neues Hundegesetz in Dänemark: Das wurde geändert

Dänemark macht seit 2010 ernst und verbietet die Einfuhr von 13 Rassen ins Land, bestätigt auch Europas größtes Haustierregister Tasso e.V. Dazu gehören unter anderem der Pitbull, der Amerikanische Staffordshire Terrier und die Amerikanische Bulldogge. Die Regel gilt für alle Tiere, die nach dem 17. März 2010 angeschafft wurden, außerdem für Mischlinge dieser Hunderassen und sogar Vierbeiner, bei denen durch ihr Aussehen der bloße Verdacht auf eine Rassezugehörigkeit besteht.

Hunde dürfen eingeschläfert werden

Bei Verstoß gegen das Hundegesetz sollen die Tiere eingeschläfert werden. Die Entscheidungsmacht über ein solches Todesurteil kann die dänische Polizei auch ohne juristische Prüfung rechtfertigen. Bissige Hunde können laut dem neuen Gesetz ebenfalls sofort eingeschläfert werden.

Pitbull und zwölf andere Hunderassen: In Dänemark zur Zeit nicht erwünscht — Bild: Shutterstock / Joseph M. Arseneau
Pitbull und zwölf andere Hunderassen: In Dänemark zur Zeit nicht erwünscht — Bild: Shutterstock / Joseph M. Arseneau

Leinenpflicht im Dänemark-Urlaub

Auch die Leinenpflicht in Dänemark wurde durch das Hundegesetz verschärft. Zwischen April und September müssen Sie Ihren Hund während des Urlaubs an der Leine führen. Halten Sie sich nicht daran, kann eine Strafe fällig werden: Rund 270 Euro kostet ein Verstoß. Aber es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb Sie Ihren Hund gut im Blick behalten sollten.

Lebensgefahr für streunende Hunde

Ein älteres dänisches Hundegesetz besagt, dass Grundstückbesitzer streunende Hunde, die ihr Gelände betreten, erschießen dürfen. Da in Dänemark nun das Ausbleiben deutscher Touristen befürchtet wird, soll zurzeit an einer urlauberfreundlichen Überarbeitung des Hundegesetzes gearbeitet werden. Allerdings wäre es schön, wenn auch dänische Hunde von den möglichen Gesetzesänderungen profitieren dürften.

 

Diese Themen zum Urlaub mit Hund könnten Sie auch interessieren:

Gesetze im Ausland: Informieren Sie sich richtig

Hundeapotheke: Auch auf Reisen immer dabei

Strandurlaub mit Hund: Darauf sollten Sie achten

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
1
0
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Reise & Unterbringung mit Hund