Wandern ist ein gemeinsames Erlebnis, das nicht nur die Bindung zwischen Hund und Mensch stärkt, sondern auch ein naturnahes Abenteuer an der Seite seines vierbeinigen Partners bietet. Wandern mit dem Hund ist eine beliebte Aktivität. Allerdings gibt es dabei einige Dinge zu beachten.
Eine geeignete Wanderroute finden
Wanderrouten sollten abwechslungsreich, wenig asphaltiert und für den Hund gut passierbar sein. Die Länge und Schwierigkeit des Weges sollte dabei nicht nur der eigenen Fitness entsprechen, sondern auch der des Hundes angepasst sein.
Sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern gibt es einfache bis anspruchsvolle Routen, die Sie gemeinsam mit Ihrem Vierbeiner erkunden können. Informieren Sie sich allerdings am besten vorab über Einreisebestimmungen und Verhaltensregeln. In vielen Ländern herrscht Leinenpflicht und in manchen auch Maulkorbpflicht.
Ab welchem Alter kann ein Hund mitwandern?
Was das Wandern mit Hund betrifft, ist das Alter entscheidend. Für Vierbeiner, die jünger als ein Jahr sind, ist eine Wandertour belastend – sowohl was Sehnen als auch was Gelenke angeht. Im schlimmsten Fall kann sich sogar eine frühe Arthrose entwickeln.
Auch älteren Hunden kann das Wandern zu schaffen machen. Sie neigen zu Problemen mit dem Kreislauf. Hinweis darauf kann übrigens das Zahnfleisch geben. Drückt man auf dieses und bleibt es weiß, hat der Vierbeiner ein Kreislaufproblem. Dann gilt es schnell zu handeln: raus aus der Sonne, Pause machen, Wasser und Futter anbieten.
Gesundheit als weitere Voraussetzung
Natürlich sollte der Hund konditionell fit sowie gesund sein und beispielsweise keine Gelenkprobleme haben. Wenn der Vierbeiner es bereits gewöhnt ist, längere Strecken mit Herrchen oder Frauchen zurückzulegen, ist das ein klarer Vorteil für das Wandern mit Hund. Darüber hinaus ist es unabdingbar, dass die Fellnase zuverlässig an der Leine läuft und Befehle wie "Sitz" oder "Platz" befolgt.
Die Ausrüstung ist das A und O
Nur wer gut ausgestattet ist, kann das Wandern mit Hund auch in vollen Zügen genießen. Hundeleinen reichen in der wilden Natur nicht aus. Daher gehört ein Hundegeschirr ins Gepäck. Dieses ist beim Wandern an einem Laufgurt befestigt, den Herrchen oder Frauchen um die Hüfte geschnallt haben. Auf diese Weise haben Besitzer die Hände frei – beispielsweise für Trekkingstöcker.
Wer gern mit seinem Hund wandern geht, sollte auf hochwertige Hundeschuhe nicht verzichten. Die erweisen sich vor allem auf steinigem Gelände als praktisch: Sie minimieren das Verletzungsrisiko an den Pfoten des Vierbeiners.
Proviant nicht vergessen
Je nach Streckenlänge sollten Frauchen und Herrchen auch an genug Essen und Trinken denken. Sinnvoll kann ein faltbarer Napf für unterwegs sein, der sich platzsparend in einer Tasche oder einem Rucksack verstauen lässt.
Ebenfalls wichtig ist ein Erste-Hilfe-Set sowie eine Zeckenzange. Auch eine Taschenlampe darf im Gepäck nicht fehlen – für den Fall, dass es plötzlich dunkel wird. Als hilfreich erweist sich ein GPS-Tracker, den Sie ganz einfach am Halsband Ihres Vierbeiners befestigen können. Für den Fall, dass sich der Hund verlaufen hat.
Genug Pausen beim Wandern einlegen
Je nach Streckenlänge sollten Sie stets genügend Pausen machen. Bei einer sechsstündigen Tour sollten es mindestens zwei Pausen von einer halben Stunde Länge sein. Wer mit seinem Hund zwei bis drei Stunden wandert, sollte mindestens eine halbe Stunde Pause einkalkulieren.
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