Hunderassen

West Highland White Terrier

Wie der Name bereits vermuten lässt, stammt der West Highland White Terrier aus Großbritannien. Während dieser Hund früher vor allen Dingen bei der Ratten- und Wildjagd eingesetzt wurde, tritt er heute oftmals als Modehund in Erscheinung.
Steckbrief

Verwendung

Jagdhund

Alternativer Name

Westie, Weißer Hochlandterrier, Poltalloch Terrier, Roseneath Terrier

FCI-Nr.

85

FCI-Gruppe

3: Terrier

FCI-Sektion

2: Niederläufige Terrier

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

weiß

Fellbeschaffenheit

wollig

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

25 - 28 cm

Widerristhöhe (Hündin)

25 - 28 cm

Gewicht (Rüde)

8 - 10 kg

Gewicht (Hündin)

8 - 10 kg

Optische Merkmale des West Highland White Terriers

Ein West Highland White Terrier erreicht eine Widerristhöhe von etwa 28 cm und ein Gewicht von etwa 8 kg. Er verfügt über eine tiefe Brust mit weit nach hinten reichenden Rippen. Alles in allem ist dieser Hund kräftig gebaut, mit muskulösen Läufen und einer etwa 12,5 bis 15 cm langen Rute. Das harsche Deckhaar ist bis zu 5 cm lang, die Unterwolle kurz, pelzartig und dicht. Die weiße Fellfärbung verdankt er seinen Einsätzen bei der Jagd. Fuchsrot gefärbte Jagdhunde wurden früher häufig versehentlich erschossen, sodass ein helles Fell sich als Vorteil herausstellte. Dementsprechend wurde der West Highland White Terrier gezüchtet, der zwischen Felsen und Büschen in den Highlands leichter zu erkennen war.

Vom Jagd- zum Modehund: Der West Highland White Terrier

Aufgrund seiner Präsenz in Werbespots, vor allem in Deutschland, ist der West Highland White Terrier zu einem Gesellschafts- und Modehund geworden. Ihre Beliebtheit verdanken diese Hunde vor allen Dingen ihrem Wesen. Diese Rasse vereint Mut, Fröhlichkeit, Wachsamkeit und Selbstbewusstsein. Der Jagdinstinkt kann vereinzelt immer noch auftreten, doch in erster Linie zeichnen sich West Highland White Terrier durch Begeisterungsfähigkeit aus. Der Nachteil bei Modehunden ist, dass der Anteil an Schwarzzüchtern und skrupellosen Vermehrern bei den Angeboten dieser Rasse recht hoch ist. Prüfen Sie daher sorgfältig, wo Sie einen Westie kaufen und entscheiden Sie die Anschaffung nicht überstürzt.

West Highland White Terrier artgerecht halten

Der West Highland White Terrier eignet sich prima für die Wohnungshaltung, sofern Sie ihn ausreichend beschäftigen. Er liebt ausgiebige Spaziergänge bei Wind und Wetter sowie Hundesportarten wie Flyball oder Agility. Mit Kindern hat er normalerweise keine Probleme, wenn diese ihn gut behandeln. Ist Ihr Westie bereits als Welpe an andere Tiere im Haushalt gewöhnt, kommt er auch mit ihnen gut aus. Für einen Terrier ist er trotz seines selbstbewussten, mitunter eigensinnigen Charakters relativ friedfertig. Da Westhighland White Terrier nicht haaren, brauchen sie Hilfe, um abgestorbenes Fell loszuwerden. Alle zehn bis zwölf Wochen sollten Sie ihn daher trimmen.

Westie erziehen: Klein, aber oho!

Westies neigen nicht zu Aggressionen und sind mit ihrer verspielten Art für jeden Spaß zu haben. Lassen Sie sich aber von seinem niedlichen Äußeren nicht dazu verleiten, ihn zu verwöhnen oder ihm Fehlverhalten durchgehen zu lassen. Wie jeder Hund braucht der Westie bei der Erziehung Konsequenz, Klarheit und Verlässlichkeit, um die nötigen Regeln und Kommandos zu lernen.

Gesundheit des West Highland White Terriers

Unseriöse Züchter, die sich nicht um die Gesundheit ihrer Westies scheren, nehmen für diese Hunderasse typische Krankheiten in Kauf. Dazu gehören etwa Allergien, Hautprobleme, Osteoporose, Zahnprobleme sowie die Patellaluxation und Leberkrankheiten. Davon abgesehen ist der West Highland White Terrier jedoch eine gesunde Hunderasse mit einer hohen Lebenserwartung: Im Durchschnitt wird er 12 bis 16 Jahre alt, gelegentlich sogar bis zu 20 Jahre alt.

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