Hunderassen

Staffordshire Bullterrier

Der Staffordshire Bullterrier zeichnet sich durch einen kräftigen Körper und einen breiten Kopf aus. In seinem Erscheinungsbild ähnelt er stark dem American Staffordshire Terrier, ist aber kleiner als dieser.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

Alternativer Name

Staff

FCI-Nr.

76

FCI-Gruppe

3: Terrier

FCI-Sektion

3: Bullartige Terrier

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

rot, falbfarbend, weiß, schwarz, blau, mehrfarbig, weiß

Fellbeschaffenheit

glatt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

35.5 - 40.5 cm

Widerristhöhe (Hündin)

35.5 - 40.5 cm

Gewicht (Rüde)

12.7 - 17 kg

Gewicht (Hündin)

11 - 15.4 kg

Aussehen des Staffordshire Bullterriers: Klein und muskulös

Der Staffordshire Bullterrier ist ein recht kleiner Hund, der eine maximale Widerristhöhe von gut 40 cm erreichen kann und bis zu 17 kg wiegt. Trotz seiner Größe wirkt er massig und kräftig, was an seinem besonders muskulösen Körper liegt. Die Muskeln des Staffordshire Bullterriers zeichnen sich deutlich unter dem kurzen und glatten Fell ab. Farblich gibt es kaum Einschränkungen, so gibt es einfarbig rote, weiße, blaue oder schwarze Terrier, zweifarbige oder in jeglicher Schattierung gestromte Hunde. Rassetypisch ist der breite und keilförmige Kopf mit Rosen- oder Kippohren und kräftigem Kiefer. Von seinem Verwandten, dem American Staffordshire Terrier, unterscheidet sich der Staffordshire Bullterrier durch seine geringere Größe.

Der Staffordshire Bullterrier: Kampf- oder Familienhund?

Seine Ursprünge hat der Staffordshire Bullterrier in England, wo seine Vorfahren zunächst als Rattenfänger und später als Kampfhunde bevorzugt in der Arbeiterklasse gehalten wurden. Beim "Rattenbeißen", einem blutigen Wettkampf, sollten die Hunde so viele Ratten wie möglich in möglichst kurzer Zeit töten. Das Tier, das die meisten Ratten erlegte, war der Gewinner. Nach dem Verbot solcher Kämpfe legte man in der Zucht vor allem Wert auf die positiven Eigenschaften des Staffordshire Bullterriers als Familienhund.

Freundliches Wesen: Charakter der Hunderasse Staffordshire Bullterrier

Dem mutigen und hartnäckigen Hund wird eine besondere Kinderfreundlichkeit und Zuverlässigkeit zugesprochen. Er gilt außerdem als unerschrocken, intelligent und liebevoll. In England ist er auch heute noch einer der beliebtesten Familienhunde und wird dort außerdem als Rettungshund eingesetzt. Der ausgeprägte Wach- und Schutztrieb des Staffordshire Bullterriers sowieso eine niedrige Reizschwelle und ein schnelles Reagieren auf aggressive Stimmungen erfordern ein erfahrenes Herrchen oder Frauchen, die mit dem freundlichen, aber sensiblen Wesen von Beginn der Erziehung an umzugehen wissen.

Haltung des Staffordshire Bullterriers

In Deutschland gilt der Staffordshire Bullterrier in vielen Bundesländern als gefährlicher Hund, dessen Haltung mit einigen Einschränkungen verbunden ist. In München beispielsweise benötigen Sie einen Sachkundenachweis und ein Führungszeugnis für das Tier, um die Rasse dort halten zu können. Erfüllen Sie und Ihr Staffordshire Bullterrier alle Auflagen, eignet er sich auch für die Haltung in der Wohnung. Vorausgesetzt, er bekommt ausreichend Bewegung und Beschäftigung außerhalb Ihrer vier Wände. Genügend Grünflächen in der näheren Umgebung oder die Auslastung des Tieres durch Hundesport sind die Grundlage für eine artgerechte Haltung. Auch ist es wichtig, den Staffordshire Bullterrier mit anderen Hunden zu sozialisieren.

Pflege und Gesundheit des Staffordshire Bullterriers: Zäh und genügsam

Das Kurzhaarfell des Staffordshire Bullterriers ist pflegeleicht. Dennoch sollte wöchentliches Bürsten und eine regelmäßige Kontrolle der Ohren und Pfoten auf Ihrer Liste stehen. Der Staffie gilt außerdem als zäher Hund, der körperliche Probleme oder Anzeichen von Krankheit nicht sofort zeigt – was allerdings nicht bedeutet, dass er keine hat. Wie alle Terrier ist die Hunderasse anfällig für Allergien. Gelegentlich kann sich die Kniescheibe locker und zu Kreuzbandproblemen führen.

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