Hunderassen

Hovawart

Der hübsche Hovawart war ursprünglich ein Wachhund. Besonders schön ist sein dichtes und langes Fell, welches in drei verschiedenen Farbkombinationen auftreten kann.
Steckbrief

Verwendung

Gebrauchshund, Familienhund

FCI-Nr.

190

FCI-Gruppe

2: Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde

FCI-Sektion

2: Molossoide

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

schwarz, gold

Fellbeschaffenheit

wellig, dicht, gemischt

Temperament / Aktivität

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

63 - 70 cm

Widerristhöhe (Hündin)

58 - 65 cm

Gewicht (Rüde)

30 - 40 kg

Gewicht (Hündin)

25 - 35 kg

Optische Merkmale der Hunderasse Hovawart

Der Hovawart kann eine Widerristhöhe von bis zu 70 cm erreichen und bis zu 40 kg wiegen. Sein Körper ist recht lang, dabei aber elegant und harmonisch und gleichzeitig sehr kräftig. Das auffällige Fell des Hundes ist lang und meist leicht gewellt, aber nicht lockig. Es können die Farben Schwarz, Blond und Schwarzmarken auftreten, wobei sich zwischen den schwarzen Haaren auch hellbräunliche Abzeichen zeigen. Der blonde Hovawart wird oft mit dem Golden Retriever verwechselt, der schwarze Hovawart ähnelt dem Flat Coated Retriever stark.

Facettenreiches Wesen: Charakter und Eigenschaften des Hovawarts

Die Rasse hat ein recht selbstbewusstes und verspieltes Wesen, weshalb bei der Erziehung Zeit und Erfahrung notwendig sind. Wenn seine Intelligenz und Energie gefördert werden, ist der Hovawart ein liebenswürdiger und anhänglicher Begleiter. Allerdings sind Charakter und Eigenschaften von Hund zu Hund unterschiedlich und können nicht pauschalisiert werden.

Hovawart als Kreuzung verschiedener Hunderassen

Die Vielseitigkeit des Hovawarts resultiert daraus, dass so unterschiedliche Rassen wie Schäferhund, Kuvasz, Neufundländer, Sennenhund und Leonberger bei ihm eingekreuzt wurden. Diese Tatsache macht das Wesen des Hovawarts ein wenig unberechenbar aber gleichzeitig auch so spannend.

Der Hovawart: Ein Gebrauchshund durch und durch

Schon immer wurde der Hovawart als Gebrauchshund eingesetzt. Früher bewachte er Haus und Hof seines Besitzers, wovon sich auch der Name der Rasse ableitet. Im Mittelhochdeutschen bedeutet "hova" Hof und "wart" wird mit Wächter übersetzt. Auch als Zughund trat der Vierbeiner in Aktion. Heute wird er noch immer als Gebrauchshund verwendet. Er kommt unter anderem als Schutz- oder Fährtenhund zum Einsatz. Auch als Rettungshund oder Sportbegleiter eignet sich der Hovawart gut.

Der Hovawart als Familienhund

Wer den Hovawart als Familienhund halten möchte, muss ihn viel fordern und seinem Drang nach Beschäftigung nachkommen. Für Stubenhocker ist er nicht geeignet. Lange Spaziergänge aber auch Denkaufgaben und Spiele sind Voraussetzung dafür, dass die Hunderasse sich nicht langweilt. Je mehr er seinen angeborenen Arbeitswillen ausleben kann, umso weniger wird der Hovawart dazu neigen, sich selbst Aufgaben oder Beschäftigung zu suchen, welche sich sonst möglicherweise auf die Wohnungseinrichtung konzentrieren und diese in Mitleidenschaft ziehen könnten. Gut erzogen gibt der Hovawart einen nervenstarken, wachsamen und treuen Familienhund ab, der sich wunderbar mit Kindern und weiteren Haustieren versteht. Er kann draußen gehalten werden – am besten auf einem sicher umzäunten Grundstück –, braucht aber Anschluss an die Menschen.

Pflege und Gesundheit der Hunderasse Hovawart

Trotz seines langen und reichhaltigen Fells ist der Hovawart einfach zu pflegen. Mindestens einmal wöchentlich sollte sein Haar durchgekämmt werden, damit es schön seidig bleibt. Während des Fellwechsels ist ein tägliches Bürsten zu empfehlen. Beim Hovawart handelt es sich aufgrund strenger Zuchtvorschriften um eine sehr gesunde Hunderasse. Die Tiere können bis zu 17 Jahre alt werden und haben auch noch im Alter eine hohe Fitness und einen ausgeprägten Spieltrieb.

Weitere Artikel aus Hunderassen