Ein Maulkorb hindert Hunde daran zu beißen. Trotzdem müssen auch Vierbeinern ihn tragen, die nie daran denken würden, so etwas zu tun – zum Beispiel, wenn es das Gesetz vorschreibt – wie in den folgenden Fällen.
Wann der Maulkorb Pflicht ist
Einige Listenhunde unterliegen in Teilen Deutschlands einer Maulkorbpflicht. Von dieser können Sie nur durch einen Wesenstest befreit werden. In manchen Regionen ist der Maulkorb auch in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht, dasselbe gilt für Schiffsreisen. Auch länderspezifische Auflagen sind möglich: Wenn Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub fahren, sollten Sie sich deshalb genau nach den Bestimmungen in Ihrem Reiseland erkundigen, um herauszufinden, ob, wann und wo Hunde dort einen Maulkorb tragen müssen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Frisst der Hund ständig etwas vom Boden, kann ein Maulkorb ebenfalls sinnvoll sein. Er dient in diesem Fall zum Schutz des Hundes. Parallel sollten Sie ihm das unerwünschte Verhalten abtrainieren. Bei Erste-Hilfe-Maßnahmen und manchen Tierarztbehandlungen wird ein Maulkorb oft zum Schutz von Mensch und Tier eingesetzt, damit niemand verletzt wird. Und auch Diensthunde – zum Beispiel von der Polizei – tragen je nach Einsatzgebiet manchmal einen Maulkorb, genau wie ein Greyhound, der an einem Windhundrennen teilnimmt.
Für bissige Hunde sinnvoll
Und nicht zuletzt wird ein Maulkorb natürlich auch für verhaltensauffällige Hunde eingesetzt, die bereits durch aggressives Verhalten gegen Mensch oder Tier aufgefallen sind. Bei einem Hund, der ständig in Beißereien gerät, sollte die erste Maßnahme natürlich sein, sich dem Problem mit einem fachkundigen Trainer anzunehmen. Solange der Vierbeiner noch nicht zu 100 Prozent verlässlich ist, ist das Tragen eines Maulkorbs in der Öffentlichkeit zusätzlich sinnvoll.
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