Erscheinungsbild
Pudel gibt es in verschiedenen Größen, wobei in Groß-, Klein- und Zwergpudel unterschieden wird. Die größten Pudel können eine Widerristhöhe von bis zu 60 Zentimeter erreichen und ganze 30 Kilogramm auf die Waage bringen. Je nach Größe werden sie als Großpudel (Königspudel), Kleinpudel, Zwergpudel und Toy-Pudel eingestuft – etwa die Hälfte aller eingetragenen Pudelwelpen sind Zwergpudel. Der Körper eines Pudels ist harmonisch, die Bewegungsabläufe elegant und der Gang leicht und federnd. Der Rücken ist kurz und die Bauchlinie hochgezogen. Die Rute wird aufrecht oder über dem Rücken getragen. Die Augen sind in der Regel dunkel und die Nase schwarz.
Fell & Färbung
Besonders auffällig ist das gekräuselte Fell der Hunde, welches sich weich anfühlt und keinem Jahreszeitenwechsel folgt. Daher muss das Fell des Pudels muss regelmäßig geschoren und mehrmals pro Woche gebürstet werden; Bart und Augenbrauen wachsen besonders schnell – wie bei allen langhaarigen Rauhaarrassen. Das Fell kann verschiedenen Farben wie Schwarz, Braun oder Weiß zeigen, auch die Farben Silber, Apricot und Red wurden in den letzten Jahrzehnten zugelassen. Es gibt auch zweifarbige Hunde, die allerdings nur bedingt anerkannt werden.
Der Pudel: geeignet für viele Allergiker
Die Rasse eignet sich auch oft für Besitzer, die an einer Hundehaarallergie leiden, da die Tiere nicht haaren.
Charakter & Einsatzgebiete
Pudel waren ursprünglich Jagdhunde und halfen den Jägern mit Apportieren und bei der Jagd im Wasser. Der äußerst intelligente Vierbeiner hat eine überdurchschnittliche Lernfähigkeit und wird teils auch als Rettungs- oder Blindenhund verwendet. Außerdem ist er ein beliebter Familienhund, dem der Jagdtrieb gänzlich abhandengekommen, die Freude am Apportieren aber geblieben ist. Der aktive und kinderliebe Pudel ist aufgrund der Beschaffenheit seines Fells ein beliebter Ausstellungshund.
Rassetypische Erkrankungen
Großpudel neigen zur Hüfdysplasie, wobei das Risiko durch sorgfältige Zuchtauswahl minimiert werden kann. Die drei kleinen Pudeltypen neigen zu progressiver Retinaatrophie, grauem Star, Patellaluxation, Harnleiterektopie. Sebadentitis tritt fast nur bei Pudeln und Akita Inus auf und lässt die Haare ausfallen.
Andere Pudelarten
Der Schaf- beziehungsweise Hütepudel ist ein Altdeuter Hütehund, aber nicht von der FCI anerkannt. In den 1960er Jahren wurden mit Großpudel-Rüden und Wölfinnen sogenannte Wolfspudel zu Zwecken der Verhaltensforschung gezüchtet. Ein seltener Verwandter des Pudels ist der Pudelpointer.