Hunderassen

Komondor

Der Komondor ist ein großer ungarischer Herdenschutzhund, den man an seinem langen zotteligen und verfilzten Fell erkennen kann. Er gilt als scharfsinniger, selbstständiger und dominanter Hund.
Steckbrief

Verwendung

Viehhüter, Begleithund

FCI-Nr.

53

FCI-Gruppe

1: Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)

FCI-Sektion

1: Schäferhunde

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

weiß

Fellbeschaffenheit

wollig

Temperament / Aktivität

Widerristhöhe (Rüde)

65 - 90 cm

Widerristhöhe (Hündin)

65 - 90 cm

Gewicht (Rüde)

50 - 60 kg

Gewicht (Hündin)

40 - 50 kg

Der Komondor hat eine imposante Erscheinung. Er kann bis zu 80 cm groß und 50 kg schwer werden. Er hat kräftige Beine, große Pfoten und ein elfenbeinfarbenes Fell. Die verfilzte Struktur entwickelt sich innerhalb der ersten vier Lebensjahre des Hundes und schützt ihn vor kaltem Wetter und den Bissen von Tieren. Das Fell sollte nicht gewaschen werden, da es dadurch seinen schützenden Fettgehalt verliert. Vom Wesen her ist der Komondor ruhig und ausgeglichen. Er bellt wenig. Er gilt als treu, anhänglich, klug und dominant. Sein Territorium zu verteidigen steht für diesen Hund an erster Stelle. Er ist ein Arbeitstier aus Leidenschaft und soll spüren können, wenn Menschen etwas im Schilde führen.

Der Komondor: Ein Wachhund von ganzem Herz

Der Komondor wird hauptsächlich als Hüte-, Hirten- und Wachhund eingesetzt. In den USA hält man ihn zum Schutz der Herden vor Kojoten. Ohne Aufgabe ist dem sehr guten Wachhund schnell langweilig. Er braucht viel Platz, Beschäftigung und Auslauf. Daher ist ein großer Garten ein Muss, wenn man den Komondor im Haus halten will. Da ihm die Selbstständigkeit und die Eigensinnigkeit im Blut liegen, sollte viel Wert auf seine gute Erziehung gelegt werden. Als Familienhund ist er trotzdem nur bedingt geeignet: Er ist kein allzu großer Fan von Kindern und eignet sich weniger zum Kuscheln und Toben als andere Hunde.

Weitere Artikel aus Hunderassen