Hunderassen

Golden Retriever

Der Golden Retriever erhält seinen Namen von der Farbe seines Fells. Ursprünglich zur Jagd gezüchtet, wird der kinderliebe Hund heute vielseitig eingesetzt.
Steckbrief

Verwendung

Apportierhund

FCI-Nr.

111

FCI-Gruppe

8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde

FCI-Sektion

1: Apportierhunde

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

gold, creme, weiß

Fellbeschaffenheit

glatt, wellig

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

56 - 61 cm

Widerristhöhe (Hündin)

51 - 56 cm

Gewicht (Rüde)

30 - 34 kg

Gewicht (Hündin)

27 - 32 kg

Optische Merkmale der Hunderasse Golden Retriever

Ein Golden Retriever gilt als mittelgroß und erreicht in der Regel eine Widerristhöhe von um die 60 cm. Sein Gewicht liegt durchschnittlich bei etwa 30 kg. Sein Fell ist mittellang und kann sowohl glatt als auch gewellt sein. Wie sein Name schon sagt, hat der Golden Retriever in der Regel ein goldfarbenes Haarkleid. Der Goldton kann von einem hellen Crème bis zu einem dunklen Bronze- oder Kupferton reichen.

Golden Retriever und ihr Charakter: Freundliches Wesen

Golden Retriever sind besonders intelligent und freundlich, ruhig und geduldig. Die Hunderasse gilt als leichtführig, da sie einen ausgeprägten "will to please" besitzt. Das bedeutet, dass Golden Retriever sich bemühen, ihren Bezugspersonen zu gefallen. Außerdem sind sie arbeitswillig und brauchen sinnvolle Aufgaben, um glücklich zu sein. Ängstliche und aggressive Hunde werden von der Zucht ausgeschlossen. Dennoch kann es passieren, dass Golden Retriever aggressiv werden oder sich ängstlich verhalten, vor allem, wenn sie schlecht sozialisiert wurden und nicht ausgelastet sind.

Golden Retriever erziehen: Tipps

Aus diesem Grund ist es wichtig, auch leichtführige Hunde wie den Golden Retriever zu erziehen. Ihr Hund wird es Ihnen relativ leicht machen, da er mit Freuden mitarbeitet und gern Neues dazulernt. Sie brauchen also nicht laut zu werden oder mit Härte vorzugehen – im Gegenteil. Damit würden Sie den sensiblen Vierbeiner verunsichern und verwirren. Mit Geduld, Spiel und Spaß kommen Sie besser ans Ziel. Konsequenz und Klarheit sind dabei – wie immer bei der Hundeerziehung – das A und O.

Der Golden Retriever: Ein beliebter Familienhund

Der Golden Retriever ist ein beliebtes Haustier für Familien, da er normalerweise äußerst kinderlieb ist. Durch seine Fügsamkeit und den ausgeprägten "will to please" wird der Golden Retriever aber auch oft als Assistenzhund, Therapiehund oder Rettungshund eingesetzt.

Beschäftigung für Golden Retriever: So wird ihm nicht langweilig

Wenn Sie Ihren Golden Retriever artgerecht beschäftigen wollen, bauen Sie in Ihre Spaziergänge stets Apportierübungen und Suchspiele ein. Die Goldis lieben es, sich nicht nur zu bewegen, sondern auch ihren klugen Kopf anzustrengen. Außerdem sind diese Vierbeiner absolute Wasserratten – keine Pfütze, kein Tümpel, kein Bach sind vor ihnen sicher. Probieren Sie es daher ruhig auch mal mit Wasserarbeit oder fahren Sie mit Ihrem Golden Retriever ab und zu an den Hundestrand.

Gesundheit des Golden Retrievers: Gibt es Erbkrankheiten?

Seriöse Züchter bemühen sich stets, nur kerngesunde Tiere für die Zucht zuzulassen. Auf diese Weise sollen typische Erbkrankheiten nach Möglichkeit vermieden werden. Dennoch kann es vorkommen, dass die Retriever Gelenk- oder Augenprobleme bekommen. Zu den potenziellen Erbkrankheiten gehören die Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED) sowie die Augenkrankheiten Hereditärer Katarakt (HC) und Progressive Retina Atrophy (PRA).

Geschichte der Hunderasse mit dem goldenen Fell

Wie alle Retriever, wurde auch der Golden Retriever für die Jagd gezüchtet. Seinen Ursprung hat er in England, wo er im 19. Jahrhundert erstmals gezüchtet wurde. Schnell wurde er zu einem der beliebtesten Hunde in England und den USA. In Europa wurde die Rasse ab den 1980er-Jahren beliebt, was auch an der zunehmend medialen Repräsentation in Film und Fernsehen lag.

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