Hunderassen

Dalmatiner

Der Dalmatiner besticht vor allem mit seinem auffällig gepunkteten Fell. Spätestens seit dem Disneyfilm "101 Dalmatiner" ist er ein beliebter Familienhund, doch eine Anschaffung sollte gut überlegt sein.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

Alternativer Name

Dalmatinac

FCI-Nr.

153

FCI-Gruppe

6: Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen

FCI-Sektion

3: Verwandte Rassen

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

mehrfarbig, schwarz, braun, weiß

Fellbeschaffenheit

glatt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

56 - 61 cm

Widerristhöhe (Hündin)

54 - 59 cm

Gewicht (Rüde)

27 - 32 kg

Gewicht (Hündin)

24 - 29 kg

Optische Merkmale des Dalmatiners

Der Dalmatiner ist ein hochgewachsener Hund und erreicht eine Widerristhöhe von bis zu über 60 cm, wobei er nur selten ein Gewicht von 30 kg überschreitet. Der schlanke Vierbeiner hat einen eleganten und harmonischen Körperbau mit einem besonders geraden Rücken und einem langen Hals. Der Kopf hat einen langen Fang und die Ohren sind hängend.

Woher kommen die Tupfen im Dalmatinerfell?

Einzigartig ist das kurze Fell des Dalmatiners: Es ist von einer weißen Farbe und ist am ganzen Körper mit dunklen Punkten oder Tupfen in Schwarz oder Braun übersät. Diese Färbung liegt am sogenannten Scheckungs-Gen. Die Scheckung gibt es nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Katzen und anderen Tieren. Sie kommt dadurch zustande, dass an manchen Körperstellen die Melanozyten fehlen, also die Zellen, die Farbstoffe produzieren. An anderen Körperstellen sind hingegen Melanozyten vorhanden, sodass dort die eigentliche Fellfarbe des Tiers zutage tritt. Dalmatiner sind also eigentlich nicht weiß mit schwarzen Tupfen, sondern schwarz oder braun mit weißen Flächen um die Farbinseln herum. Übrigens: Die Tupfen bilden sich erst heraus, wenn der Hund etwa zwei Wochen alt ist, vorher sind die Welpen weiß.

Der Dalmatiner: Ausgeprägter Bewegungsdrang

Spätestens seit dem Disneyfilm "101 Dalmatiner" ist der Bekanntheitsgrad dieser Rasse erheblich gestiegen. Doch die Haltung eines solchen Hundes ist mit viel Aufwand verbunden. Denn ein Dalmatiner ist nicht nur kuschelig, liebevoll und treu, sondern auch äußerst agil und aktiv. Diese Hunde wurden auf Ausdauer gezüchtet und liefen früher stundenlang neben den Kutschen her, damit diese nicht so leicht angreifbar waren. Deshalb braucht er mindestens zwei Stunden Auslauf am Tag, der mit aktivem Spielen und Lernen verbunden werden sollte. Dann ist der Dalmatiner ein freundlicher, ausgeglichener und dankbarer Begleiter.

Dalmatiner erziehen: Feingefühl ist gefragt

Die getupften Vierbeiner sind intelligent und sensibel. Das bedeutet, dass Konsequenz, Klarheit und Vertrauen in der Erziehung der Dalmatiner wesentlich sind, damit er kein unerwünschtes Verhalten zeigt. Weiß der Hund nicht, was Sie von ihm wollen, oder sind sich die Familienmitglieder uneins darüber, was er darf und was verboten ist, überlegt er sich selbst Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese sind nicht unbedingt im Sinne seines Halters. Zu hart dürfen Sie mit dem Dalmatiner aber nicht ins Gericht gehen. Wenn er sich schlecht benimmt, dann nicht, weil er grundsätzlich stur ist, Dominanz zeigen und frech sein will. Er hat nur nicht gelernt, sich so zu benehmen, wie es sich sein Halter wünscht. Schimpfen, Strafen oder gar Gewalt würde er nicht verstehen, sie würden ihn nur unnötig verletzen.

Gesundheit des Dalmatiners

Dalmatiner neigen wie viele andere Hunde und auch Katzen mit weißem Fell zu angeborener Taubheit. Seriöse Züchter versuchen, das Risiko für Gehörlosigkeit zu senken, indem sie betroffene Tiere von der Weiterzucht ausschließen. Dennoch kommt es bei dieser Rasse öfter vor als bei anderen, dass sie von Geburt an nichts hören. Darüber hinaus leiden Dalmatiner oft an Harnsteinen. Grund hierfür ist ein erhöhter Harnsäurespiegel. Die Gefahr für Harnsteine können Sie durch eine purinarme Ernährung reduzieren. Dabei verzichten Sie auf Rindfleisch und Innereien, die den Harnsäurespiegel noch weiter in die Höhe treiben würden.

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