Bei manchen Katzenrassen besteht eine Fellfärbung, die den Miezen einen besonderen Namen gibt: die Point-Katzen. Dazu gehören unter anderem die Siam-, Thai-, Ragdoll, Birma oder Perser-Katze. Doch auch Britisch-Kurzhaar-Katzen mit Colourpoint-Zeichnung sowie Hauskatzen mit Point-Muster gibt es. Was diese Katzen – die nicht als eigene Rasse zählen – gemeinsam haben, und wie das Fellmuster entsteht, lesen Sie hier.
Point-Katzen: Ursachen für das Fellmuster
Point-Katzen sind durch das helle Fell mit den hübschen dunklen Partien einzigartig und wunderschön. Der Grund für dieses Muster liegt in einer Mutation, die zu einem Teilalbinismus führt. Das Enzym Tyrosinase, das an der Melaninproduktion beteiligt ist, funktioniert in ihrem Körper nur mangelhaft. Das Melanin ist wiederum für die Pigmentierung des Fells zuständig – fehlt es, erbleicht das Fell der Katze.
Doch wie kommt es zu den dunklen Stellen? Wie angesprochen, handelt es sich bei der Point-Zeichnung nur um einen Teilalbinismus. Das Enzym Tyrosinase kann nur unter hohen Temperaturen kein Melanin produzieren. An den kühleren Körperstellen, wie den Ohren, Pfoten oder dem Gesicht der Katze sind die Temperaturen niedrig genug, um Pigmente zu produzieren – und deshalb erscheinen diese Regionen in der Grundfarbe der Katze.
Auswirkungen der Stoffwechselstörung
Aber nicht nur das Fellmuster ist von dieser Mutation betroffen. So weisen beispielsweise alle Katzen mit dem Siamfaktor blaue Augen auf. Des Weiteren leiden viele Point-Katzen unter Strabismus (Schielen) und Nystagmus (Augenzittern), die auf den Teilalbinismus zurückzuführen sind.
Außerdem wird immer wieder beobachtet, dass Point-Katzen im hohen Alter beginnen, nachzudunkeln. Das betrifft vor allem diejenigen Samtpfoten, die in kälteren Regionen leben und viel Freigang haben. Zuweilen lässt sich dann nur noch an der hellen Augenfarbe erkennen, dass es sich ursprünglich um eine Point-Zeichnung handelte.
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