Hunderassen

Šarplaninac

Der aus Mazedonien und Serbien stammende Šarplaninac war früher auch als Jugoslawischer Hirtenhund bekannt. Erst in den 1970er-Jahren verbreitete sich die Rasse zunehmend auf dem europäischen Kontinent.
Steckbrief

Verwendung

Hirtenhund, Wachhund, Schutzhund

Alternativer Name

Jugoslawischer Hirtenhund - Šarplaninac, Illyrischer Schäferhund

FCI-Nr.

41

FCI-Gruppe

2: Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde

FCI-Sektion

2: Molossoide

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

weiß, loh, grau, braun

Fellbeschaffenheit

gemischt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Widerristhöhe (Rüde)

60 - 64 cm

Widerristhöhe (Hündin)

56 - 64 cm

Gewicht (Rüde)

35 - 45 kg

Gewicht (Hündin)

30 - 40 kg

Ein ausgewachsener Šarplaninac wird um die 62 cm groß und gut 45 kg schwer. Diese Proportionen machen die Tiere zu sehr mächtig aussehenden Hunden, die durch ihr kompaktes Erscheinungsbild eine natürliche Autorität ausstrahlen. Ihr langstockhaariges Fell wird durch eine üppig ausfallende Unterwolle ergänzt. Das Haarkleid ist für gewöhnlich von einseitiger Färbung, wobei die Marge von Weiß über Lohfarben und Grau bis zu Dunkelbraun ausfallen kann. Der Šarplaninac wird in der zweiten FCI-Gruppe unter den Pinschern, Schnauzern, Molossern und Schweizer Sennenhunden geführt.

Der Šarplaninac: Durch und durch ein Hirtenhund

Der Šarplaninac wird insbesondere als Hirtenhund verwendet. Dabei ähnelt er im Hinblick auf seine Charaktereigenschaften anderen Herdenschutzhunden und zeigt sich mitunter eigenwillig und selbstsicher. Exemplare dieser Gattung sind es gewohnt, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Sie zeigen sich sehr arbeitsfreudig und treu. Soll der Šarplaninac als Familienhund gehalten werden, bedarf es einer soliden und ausgewogenen Erziehung, da diese Hunde sehr auf ihr ursprüngliches Aufgabengebiet konditioniert sind. Angehende Besitzer oder Interessierte sollten bedenken, dass diese Tiere es schon immer gewohnt waren, mit den Herden allein gelassen zu werden und somit auf sich selbst gestellt zu sein.

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