Der Puli kann bis zu 45 cm groß und 14 kg schwer werden. Er hat dunkle, mandelförmige Augen, Schlappohren und eine aufgerollte, dicht behaarte Rute. Das Fell des Hundes besteht aus feiner Unterwolle und grobem Deckhaar, die miteinander verfilzen, wenn sie nicht regelmäßig gebürstet werden und dann lange, dünne Bänder bilden. Das Fell hat zwar durch seinen intensiven Geruch bei Nässe Nachteile für den Besitzer, aber viele Vorteile für den Hund. So schützt es ihn zum Beispiel vor Kälte und vor angreifenden Raubtieren. Über seinen Augen sollte das lange Fell zusammengebunden werden, damit der Puli freie Sicht hat. Das Wesen des wachsamen und kinderlieben kleinen Pulis ist lebhaft und unabhängig. Er zeichnet sich außerdem durch seine große Ausdauer und seine Bellfreudigkeit aus und ist daher nur bedingt als Wohnungshund geeignet.
Der Puli: Ein Hütehund mit Leib und Seele
Der Puli kommt aus Ungarn und wird dort schon seit über 1.000 Jahren von Schäfern eingesetzt. Seine Rasse ist seit 1924 anerkannt. Die meisten Pulis werden als Gebrauchshunde gehalten. Sie hüten problemlos Herden mit Hunderten von Tieren, die aus Kleintier, Borstenvieh und Geflügel bestehen können. Dabei setzen sie neben dem Bellen auch Fixiertechniken ein oder beißen den Tieren in die Fersen. Wer sich einen Puli als Familienhund hält, holt sich einen guten Wachhund ins Haus, der auf die Familie und das Grundstück aufpasst.