fungiert in erster Linie als Hütehund für die verstreuten Rentierherden im flächenmäßig großen Finnland. Möglicherweise wurde diese Rasse durch altnordische Jagdhunde und aus Schottland stammenden Schäferhunden kreiert. Heute ist sie sehr selten geworden.
Der Lappländische Rentierhund ist von muskulöser, kräftiger Statur. Ausgewachsene Tiere erreichen ein Stockmaß von 53 cm und ein Gewicht von 20 kg. Sie verfügen über ein mittellanges bis langes Fell, welches eng an dem langen und schlanken Körper anliegt. Die Fellfarbe variiert zwischen Schwarz in Kombination mit verschiedenen Grautönen oder Brauntönen mit hellen Flecken. Das pflegeleichte Fell ist auch extremsten Wetterbedingungen angepasst. Die maximale Lebenserwartung dieser Gattung liegt bei etwa 12 Jahren.
Der Lappländische Rentierhund: Lernwilliger und begeisterungsfähiger Treib- und Familienhund
Lappländische Rentierhunde eignen sich hervorragend für schwere Arbeit als Treibhunde. Sie stöbern zielsicher verloren gegangenes Vieh auf und haben sich wiederholt als perfekte Gehilfen von Hirten und Viehzüchtern erwiesen. Die Tiere gelten als ausgesprochen lernwillig, klug und bellfreudig. Aufgrund ihrer ausgeprägten Aufmerksamkeit eignen sie sich ferner hervorragend als Wachhunde. Neben dem ihn zugeschriebenen Mut sind diese Hunde außerdem flink und zäh. Sie gelten als gute Dressurhunde und können auch in Familien gehalten werden. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass der Lappländische Rentierhund ein hohes Maß an Bewegung und Auslauf benötigt.