Äußere Merkmale des Dogo Canario
Der Dogo Canario hat ein respekteinflößendes Erscheinungsbild. Der Körper des Hundes ist sehr breit und muskulös, besonders der Kopf wirkt massig und zeigt eine deutliche Zugehörigkeit zu den Molossern. Der Dogo Canario erreicht eine Widerristhöhe von maximal 68 cm und wiegt dabei bis zu 60 kg. Das Fell ist kurz und rau und besonders pflegeleicht, da es keine Unterwolle besitzt. Das Haarkleid ist entweder verschieden gestromt oder falbfarben, es können auch kleine weiße Abzeichen am Körper vorkommen. Der Kopf weist eine dunkle Maske an den kräftigen Kiefern auf, der Hals ist muskulös. Lange Zeit wurden diese Hunde an den Ohren kupiert, was mittlerweile in vielen Ländern verboten ist – auch in Deutschland. In unkupiertem Zustand hat der Dogo Canario mittelgroße, hängende Ohren.
Dogo Canario: Charakter
Trotz seines imposanten Erscheinungsbilds ist der Dogo Canario ein ruhiger und ausgeglichener Vierbeiner, der durch große Nervenstärke besticht. Seinen Menschen gegenüber zeigt er sich freundlich, gutmütig und geduldig. Der Vierbeiner gibt sich zudem souverän bis selbstsicher und ist seiner Familie ein ungemein treuer Wegbegleiter. Die Wachsamkeit des Dogo Canario ist oftmals gepaart mit einem gesunden Misstrauen gegenüber fremden Menschen und Artgenossen.
Erziehungstipps zum Dogo Canario
Der Dogo Canario braucht bei seinem großen Wach- und Schutztrieb eine sehr konsequente Erziehung. Sozialisieren Sie ihn möglichst früh und achten sie auf eine gute Welpenerziehung. Das große Selbstbewusstsein dieses Vierbeiners und seine Schutzeigenschaften sind am besten in professionellen Händen aufgehoben, beispielsweise in einer Hundeschule. Bieten Sie dem Dogo Canario ausreichend Bewegung und Beschäftigung, damit es zu keinen Verhaltensauffälligkeiten kommt. In Bayern und Brandenburg wird die Rasse als Listenhund geführt.
Dogo Canario: Geschichte
Der Dogo Canario geht auf den alten Alano (spanische Bezeichnung für "Dogge") aus dem Mittelmeerraum zurück. Der wurde bereits im späten Mittelalter in Spanien als Sau-, Kriegs- und Treibhund sowie als Wach- und Schutzhund eingesetzt. Vergleichbare Hundetypen sind die auf den britischen Inseln Mastiff und Bulldog gezüchteten Rassen sowie in Mitteleuropa der als Bullenbeißer bekannte Vorläufer des deutschen Boxers.