Krankheitssymptome

Kranke Katze: Symptome von Katzenseuche erkennen

Eine der gefährlichsten Katzenkrankheiten, die es gibt, ist die Katzenseuche. Symptome der aus als Feline Panleukopenie bezeichneten Krankheit können unterschiedlich ausfallen. Trotzdem ist es wichtig, mögliche Anzeichen schnell zu erkennen – da Katzenseuche oft tödlich endet, muss Ihre Katze beim leisesten Verdacht umgehend zum Tierarzt. Welche Tiere besonders gefährdet sind und auf welche Alarmsignale Sie achten müssen, erfahren Sie hier.
Symptome möglichst schnell erkennen: Katzenseuche ist sehr gefährlich — Bild: Shutterstock / Lubava
Symptome möglichst schnell erkennen: Katzenseuche ist sehr gefährlich — Bild: Shutterstock / Lubava

Katzenseuche oder Feline Panleukopenie ist eine hoch ansteckende Erkrankung, die durch den Parvovirus ausgelöst wird und besonders gefährlich für junge Katzen ist. Auch bei erwachsenen und älteren Katzen kann sie aber tödlich enden. Gerade Jungtiere erkranken leider häufig, da sie schon vor der Geburt durch ihre Mutter infiziert werden können, wenn diese nicht geimpft ist.

Katzenseuche: Ansteckung und Inkubationszeit

Außerdem können Freigänger, die keinen Impfschutz gegen die Krankheit haben, sich bei anderen Katzen mit dem Parvovirus anstecken. Die Infektion erfolgt über die Schleimhäute von Maul und Nase der Samtpfote. Dort, wo mehrere Katzen aufeinander treffen, kann es eher zu einer Ansteckung kommen, etwa in Tierheimen, Tierpensionen oder in Tierkliniken. Besonders gefährdet sind neben Jungkatzen und ungeimpften Tieren auch Katzen mit einem geschwächten Immunsystem, beispielsweise aufgrund einer chronischen Grunderkrankung. Parasiten wie Flöhe können außerdem den Virus von Tier zu Tier übertragen.

Achtung! Wohnungskatzen sind nicht automatisch vor Katzenseuche geschützt – der Erreger ist sehr hartnäckig und widerstandsfähig, sodass er auch auf Gegenständen wie Straßenschuhen, Fressnäpfen oder an Katzentoiletten lange überleben kann. Es ist also möglich, dass Sie beispielsweise den Parvovirus von draußen mit ins Haus tragen und Ihre Katze sich dann indirekt anstecken kann. Umso wichtiger ist es, wirklich jede Katze frühestmöglich gegen die Feline Panleukopenie impfen zu lassen.

Die ersten Symptome von Katzenseuche zeigen sich normalerweise vier bis sechs Tage nach der Ansteckung. Die Inkubationszeit kann jedoch in einigen Fällen nur zwei Tage oder bis zu zehn Tage betragen. Der Parvovirus befällt in der Regel nur Katzen, eine Ansteckung von Menschen ist nicht bekannt, und auch auf Hunde – bei denen es einen ähnlichen Erreger gibt, der die sogenannte Parvovirose auslöst – ist dieser spezielle Virus nicht übertragbar.

Katzenseuche-Symptome: So erkennen Sie eine kranke Katze

Bei der Panleukopenie zählt jede Minute. Je früher die Krankheit entdeckt wird, umso eher kann der Tierarzt der Katze helfen. Ein infiziertes Tier wirkt zunächst matt, lustlos und apathisch. Nasenausfluss und Bindehautentzündungen können ebenfalls auftreten. Eine kranke Katze frisst nicht, erbricht häufig und bekommt starken, oft blutigen Durchfall. Da im Krankheitsverlauf die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) stark abnehmen, ist der Abwehrmechanismus des Tieres stark geschwächt. Es tritt hohes Fieber auf, das auf über 40°C steigen kann.

Katzenseuche verläuft nicht immer gleich

Allerdings hängen die Katzenseuche-Symptome auch vom Verlauf der Krankheit ab. Besonders tückisch ist der sogenannte perakute Verlauf. Hier kommt es für gewöhnlich nicht zu Erbrechen und Durchfall, tatsächlich wirkt das betroffene Tier gesund und normal. Dann plötzlich bricht die Krankheit aus und es kommt innerhalb weniger Stunden zum Tod. Beim akuten Verlauf zeigen sich die typischen Symptome der Katzenseuche und das kranke Tier sitzt lange Zeit mit eingeknickten Vorderpfoten an einer Stelle und rührt sich nicht vom Fleck. Beim subakuten Verlauf sind die Anzeichen nicht so deutlich, aber der Durchfall kann chronisch werden.

Verdacht auf Panleukopenie? Schnell zum Tierarzt

So oder so sind die Warnsignale bei Katzenseuche eher vage und können auch auf andere Krankheiten hindeuten, etwa Toxoplasmose oder eine Infektion mit dem Felinen Coronavirus. Ein sofortiger Tierarztbesuch schafft Gewissheit – er wird zunächst eine Verdachtsdiagnose aussprechen, wenn die betroffene Katze zu den Risikogruppen für Panleukopenie (Jungtier oder ungeimpft) gehört. Durch verschiedene Tests kann er die Diagnose dann sichern.

Durch den völlig durcheinandergebrachten Flüssigkeitshaushalt ist die kranke Katze in großer Gefahr. Es droht eine tödliche Austrocknung. Der Tierarzt wird Ihrem Haustier daher Flüssigkeit zuführen und ihm Vitamine für die Abwehrkräfte geben. Um Infektionen mit Bakterien zu vermeiden, die das geschwächte Immunsystem ausnutzen, kommen zudem Antibiotika zum Einsatz. Neugeborene Katzen können durch eine Infektion mit dem Parvovirus Hirnschäden davontragen oder durch die Krankheit erblinden, sofern sie überleben. Achten Sie daher gut auf jede Veränderung Ihrer Katze und fragen Sie bei Unklarheiten immer Ihren Tierarzt um Rat.

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1 Kommentare
  • person

    14-09-2014 21:09:13

    IsabelleFronte: Hatte eine von euren Katzen schonmal die Katzenseuche? Wie hat euer Tierarzt diese behandelt?
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