Leider lassen sich Zecken beim Hund oft nicht vollständig vermeiden – die hartnäckigen Parasiten scheinen immer einen Weg zu finden, sich auf der Haut unserer Vierbeiner niederzulassen. Wie Sie die Blutsauger entfernen, und das möglichst sicher, lesen Sie in den folgenden Tipps.
Zecken am Hund: Schnelles Handeln ist gefragt
Spätestens, wenn die Zeckenzeit im Frühjahr wieder beginnt, sollten Sie Ihren Vierbeiner nach jedem Spaziergang durch Wald und Wiesen sorgfältig nach den kleinen Milbentieren absuchen. Denn die Parasiten, die vor allem in warmen und feuchten Verstecken lauern, können schwere Krankheiten wie Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenziphalitis) übertragen. Daher sollten die kleinen Biester sofort entfernt werden, am besten bevor sie sich festgesogen haben. Dann können Sie sie noch ohne Hilfsmittel einfach aus dem Fell sammeln.
Zecken mit Zange, Haken oder Pinzette entfernen: So gehen Sie vor
Hat sich die Zecke bereits festgesogen, müssen Sie sie unter Zuhilfenahme von Pinzette, Zeckenzange oder -haken entfernen. Achten Sie darauf, dass Sie nahe an der Haut des Hundes und dem Kopf der Zecke ansetzen, um sie möglichst vollständig herauszulösen. Verbleibt der Kopf in der Haut Ihres Tieres, können Entzündungen entstehen. Passen Sie auch darauf auf, dass Sie den Körper des Parasiten nicht quetschen. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass sich die Zecke übergibt und so gefährliche Krankheitserreger in die Blutbahn des Hundes gelangen.
Wenn Sie sich das Entfernen der Zecke nicht zutrauen oder die betroffene Körperstelle bereits gerötet oder geschwollen ist, dann suchen Sie unbedingt den Tierarzt auf. Warten Sie nicht darauf, dass die Zecke von alleine abfällt. Je früher Sie Zecken an Ihrem Hund entdecken und entfernen, desto geringer ist die Gefahr einer Krankheitsübertragung. Im folgenden Video können Sie sehen, wie sich eine Zecke entfernen lässt. Damit das Biest leichter loslässt, können Sie beim langsamen Herausziehen eine sanfte Drehbewegung machen oder sie behutsam hin- und herbewegen.
Suchen Sie Ihren Hund nach dem Spaziergang nach Zecken ab – Sie können das beispielsweise mit seiner regelmäßigen Fellpflege verknüpfen und ein kleines Ritual daraus machen. Haben Sie eine Zecke erfolgreich aus der Haut gelöst, beobachten Sie die Stelle dennoch vorsichtshalber. Sobald Ihr Hund kränklich wirkt, Fieber bekommt, sich eine kreisrunde Rötung bildet oder die Bissstelle Ihnen seltsam vorkommt – ab zum Tierarzt.
Wohin mit der Zecke?
Die herausgelöste Zecke sollten Sie nicht mit bloßen Händen zerdrücken, da Sie sich sonst ebenfalls mit Borreliose oder FSME anstecken könnten, wenn Sie mit den Körpersäften des Parasits in Berührung kommen. Sie können sie entweder draußen mit der Schuhsohle auf hartem Untergrund zertreten oder mit einem Stein zerdrücken. Oder Sie legen sie auf ein Papiertuch und zerstechen sie mit einer Nadel. Kochendes Wasser oder ein paar Minuten in hochprozentigem Alkohol machen den Biestern ebenfalls den Garaus. Anschließend können Sie die Zecke zur Dokumentation möglicher Krankheitserreger in einem verschlossenen Gefäß aufbewahren oder sie in der Toilette hinunterspülen.
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